„Das Pflegeberufereformgesetz ist ein richtiger und überfälliger Schritt“

Michael Isfort
Donnerstag, 03 Januar 2019 13:08

Wie schlecht steht es wirklich um unseren Pflegenachwuchs? Die Auszubildendenzahlen steigen zwar, aber der zu erwartende Bedarf an Pflegefachkräften wird damit nicht zu decken sein. Das Thema Pflegeausbildung kann in seiner Relevanz kaum überschätzt werden, prägt doch diese Phase maßgeblich, ob junge Pflegende sich nachhaltig mit ihrem Beruf identifizieren können. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und widmet dem Thema Ausbildung eine eigene Arbeitsgruppe in der Konzertierten Aktion Pflege. Wir haben einigen wichtigen Vertreter*innen der Branche dieselben Fragen gestellt, um unterschiedliche Perspektiven auf Fragen der Generalistik, der Qualität, der Digitalisierung und der Wertschätzung in der Pflegeausbildung zu beleuchten.

Lesen Sie hier das Interview mit Prof. Dr. Michael Isfort, Professor für Pflegewissenschaft und Versorgungsforschung an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW), Fachbereich Gesundheitswesen, Abteilung Köln.

Wie steht es Ihrer Meinung nach um den Pflegenachwuchs in Deutschland?

Bekannt ist, dass in den vergangenen 15 Jahren insbesondere in der Gesundheits- und Krankenpflege kaum nennenswerte Ausbildungsplätze ausgebaut wurden. Die Gründe dafür waren einerseits eine auf den eigenen Bedarf fokussierte Personalbedarfs- und Ausbildungsplanung bei den Krankenhäusern – der ambulante und teil-/vollstationäre Sektor wurde hier schlicht nicht berücksichtigt. Dazu kommt, dass die Kostenträger hier keine Ressourcenausweitungen zur Verfügung gestellt haben, und dass sehr komplexe Genehmigungs- und Verteilungsverfahren von Schulplätzen teilweise die notwendige Anpassung an steigende Bedarfe verhindert haben. Zusammengefasst kann man sagen, dass hier ein Systemversagen zu beobachten ist, ohne dass man einen einzelnen Schuldigen identifizieren kann. Die Auswirkungen sind Personalnot mit allen Konsequenzen: steigende Arbeitsbelastung, steigende Teilzeitarbeit und steigende Versorgungsprobleme. Nicht zuletzt ist die Mindestpersonalverordnung im Krankenhaus ja auch nur Ausdruck eines mittlerweile gesellschaftlichen Zweifels daran, dass der Markt dies selbst und gut regulieren kann. In der Altenpflege wurde deutlich anders gearbeitet – Vorreiter ist hier sicherlich NRW mit einem hohen quantitativen Aufwuchs an Altenpflegeauszubildenden. Aber auch dort können die schnell wachsenden Bedarfe nicht umfänglich durch die Qualifizierung gedeckt werden. Betrachtet man die Seite der Auszubildenden, so stellt man in den Analysen wiederholt die gleichen Fakten fest: es besteht eine hohe Zufriedenheit mit dem Beruf selbst, eine mittlere Zufriedenheit mit der Ausbildung (insbesondere mit der praktischen Begleitung) und eine niedrige Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen vor Ort, die vorgefunden werden.

Pflegeberufegesetz: gut oder schlecht?

Insgesamt betrachtet ist das Pflegeberufereformgesetz ein richtiger und überfälliger Schritt, der seit mehr als 20 Jahren intensiv diskutiert wurde und auch angesichts veränderter Vorgaben der EU schlichtweg zu erfüllen war. Das Gesetz ist konsequent aus der Perspektive der Lernenden gedacht und ermöglicht ihnen eine höhere Variabilität in der Möglichkeit, für sie geeignete und entsprechende Arbeitsfelder zu erschließen und leichter zwischen den Sektoren zu wechseln. In der Diskussion aber ergab sich eine Engführung auf die Generalistik, dabei sind andere Fragen, wie die der vorbehaltlichen Aufgaben oder der Möglichkeit der Akademisierung, zu wenig in den Fokus genommen wurden. Wie immer bei echten Reformen lässt sich das Ergebnis weder vorhersagen noch umfassend beschreiben. Das wird erst retrospektiv möglich werden. Aus vielen Diskussionen mit Pflegenden, insbesondere auch mit denen der Gesundheits- und Krankenpflege, weiß ich, dass sich hier viele vorstellen könnten, im Bereich der teil-/vollstationären Pflege zu arbeiten, weil sie dort stärker als im Krankenhaus das finden, was sie an der Pflege interessiert: die Beziehungsgestaltung und die kontinuierliche Betreuung und Begleitung. Fakt ist aber auch, dass sie aufgrund der Bezahlung eher ins Krankenhaus gehen werden. Hier muss also nachgebessert werden und das ohne, dass die finanzielle Belastung für die Angehörigen oder Bewohner steigt. Für die Altenpflege ist bedeutend, dass sie Zugang zu rund 70.000 Auszubildenden bekommt, die vorher nicht zwingend in dem Sektor ein Praktikum gemacht haben. Diese Chance müssen die Einrichtungen ergreifen und sich als interessante und tolle Beschäftigungsbereiche präsentieren. Auch dies wurde zu wenig thematisiert und ging unter in einer eher pessimistischen Stimmung, dass es zu einer einseitigen Verschiebung in Richtung Krankenhausversorgung kommen wird. Die Belege dazu konnten aber nicht angeführt werden. Auszuschließen aber ist dies nicht, wenn nicht geeignete Maßnahmen und Unterstützung gegeben wird.

Welche Probleme sehen Sie hinsichtlich der Qualität der Pflegeausbildung? (Generalistik)

Die Problematik besteht aus meiner Sicht weniger in der inhaltlichen Qualität. Diese kann auch gewährleistet werden, wenn exemplarisch gelernt wird und wenn vertieftes Einzelwissen zugunsten allgemeiner Kompetenzen des Wissenserwerbs und der Wissenserschließung eingelöst wird. Was aber Vonnöten ist, sind vollkommen veränderte Praxisanleitungs- und Einarbeitungskonzepte. Darüber hinaus haben unsere Studien aufgezeigt, dass viele Einrichtungen noch nicht über die notwendigen Kooperationspartner verfügen, und dass die Spezialisierung nicht überall angeboten werden kann. Die praktischen Einrichtungen brauchen konkrete Hilfestellungen und Arbeitshilfen, um sich auf die Änderungen vorzubereiten. Das darf nicht auf die Einrichtungen der Bildungsinstitute beschränkt bleiben.

Gerade vor dem Hintergrund einer regionalen Zugänglichkeit zum Ausbildungsmarkt muss hier darüber hinaus darauf geachtet werden, dass wir keine schulischen Ausbildungsstandorte verlieren dürfen. Wir wissen, dass die Rekrutierung der Mitarbeitenden und auch der Auszubildenden in der Pflege auf einen Radius von rund 20 Kilometer beschränkt ist. Daher würde der Verlust von Ausbildungszentren in einzelnen Regionen bedeuten, dass die ambulanten Dienste und die teil-/vollstationären Einrichtungen dort keinen Zugang mehr zu neuem Personal haben werden. Das gefährdet mittelfristig die Versorgungssicherheit, denn der Fortbestand ist dann trotz hoher Nachfrage gefährdet. Von daher muss man die Chancen der neuen Finanzierung nutzen und die Förderquoten und -gelder auch dahingehend verteilen, dass wir strukturelle Betrachtungen und Analysen brauchen, um Ausbildung auch zu lenken. Höhere finanzielle Zuschüsse müssen dann die Bildungseinrichtungen bekommen, die in vulnerablen Regionen die Versorgungssicherheit sicherstellen. Von daher sehe ich die Schwierigkeiten überwiegend in der strategischen Ausrichtung und weniger hinsichtlich der Frage, welche Lerninhalte thematisiert werden. Aus Vorerfahrung von z.B. Pflegeausbildung in Bewegung ist ja bekannt, dass Lernende, die überwiegend generalistisch qualifiziert wurden, die fehlenden Inhalte nach rund einem Jahr ausgleichen konnten.

Findet ihrer Meinung nach eine ausreichende Vorbereitung des Nachwuchses auf die Digitalisierung im Arbeitsalltag statt?

Das Thema Digitalisierung und Technisierung wird zunehmend an Bedeutung gewinnen. Im Pflege-Thermometer 2018 haben wir erstmals empirisch für den Bereich der stationären Altenhilfe Nutzung und Erwartung unterschiedlicher technischer Innovationen betrachtet. Um den Nachwuchs aber auf die kommenden Formen und Bereiche vorzubereiten, bedarf es auch Lehrender und Interessierter in den Einrichtungen, die sich des Themas annehmen. Die elektronische Pflegedokumentation ist ja nur ein erster kleiner Schritt und auch das kostet alle Beteiligten schon enorme Kräfte. In den Einrichtungen, aber auch in den Schulen und auch den Hochschulen, fehlt es bislang an einer systematischen Betrachtung dieses Themas. Hier gibt es einen großen Nachholbedarf. Die geringe Durchdringung mit Technik hat aber nicht nur mit den Personen zu tun. Vielfach wurden in Projekten technische Produkte und Lösungen teuer entwickelt, die über den Status eines Prototyps nicht hinauskamen, weil sie schlichtweg die Probleme und Fragen der täglichen Praxis gar nicht lösen konnten. Was nutzt mir ein selbstfahrender und per Sensor zum Zimmer fahrender Visitenwagen, wenn meine Probleme auf anderen Feldern viel größer sind und wenn die Lösungen selbst wieder Probleme produzieren, z.B. im Sinne einer teuren Wartung/ Updates und Technikausfällen? Wir werben dafür, dass wir Technik in der Pflege nicht vom Produkt aus betrachten, sondern als sozio-technische Innovationen begreifen, die immer vom Rezipienten aus gedacht werden müssen, also vom Pflegenden oder dem Bewohner/ Patienten. Das haben wir gemeinsam mit Kollegen z.B. in einem Memorandum „Arbeit und Technik 4.0 in der professionellen Pflege“ auch so beschrieben und machen uns auch in der Forschungsförderung dafür stark, dass dies stärker Beachtung findet. Der ominöse „Pflegeroboter“, der journalistisch sicherlich interessant ist, aber in der komplexen Arbeitswelt der Pflege auch in 20 Jahren nicht sinnvoll eingesetzt werden wird, ist ein Symbol für die oft fehlgeleitete Diskussion. Nur 2,9% aller befragten Leitungen der stationären Einrichtungen gehen übrigens davon aus, dass Technik eingesetzt werden könnte, um Personal zu sparen. Hier ist es auch die Aufgabe, den Pflegenden die Angst vor einer Ersetzbarkeit durch Technik zu nehmen. Das wird nicht passieren.

Was sind Ihre Erwartungen an die KAP?

Die konzertierte Aktion ist sicherlich so etwas wie der Versuch, sich der Thematik übergreifend zuzuwenden. Das ist richtig und wichtig und geht in Richtung Entwicklung eines Masterplans. Was aber daraus entstehen wird, wenn in einzelnen Gruppen in wenigen Treffen ein gemeinsamer Schuh gebaut werden soll, bleibt abzuwarten. Kritisch kann man sein, denn bislang ersetzen runde Tische eben keine Investitionen in notwendige Infrastruktur und Innovation. Aus meiner Perspektive wäre es wichtig, dass auch das Wirtschaftsministerium stärkeres Interesse zeigt, denn die Pflegewirtschaft und der Gesundheitsmarkt sind seit Jahren die Garanten für stabile, nicht auslagerungsfähige Wachstumszahlen in der Beschäftigung. Dies zu betonen ist wichtig, denn der Fokus wird in der Förderung meist auf Industrie und Technologie gelegt, dabei sind es die sozialen Dienstleistungen, die sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Land generieren. Hier müssen die Wachstumsimpulse auch systematisch erschlossen werden. Grundsätzlich muss der Hauptfokus der konzertierten Aktion heißen, wie wir Versorgungssicherheit für die älter werdende Bevölkerung sicherstellen können. Das heißt aber auch, dass von vornherein eine sektoren-übergreifende Betrachtung erfolgen muss. Wie sehr wir hier am Anfang stehen, sieht man u.a. daran, dass wir für eine geordnete Diskussion nicht einmal über eine geordnete Datenlage verfügen. Ein systematisches Monitoring, die Entwicklung von strategischen Maßnahmen und Simulationsmöglichkeiten finden sich hier nicht. Ich bin also gespannt, was herauskommt, einer Euphorie stehen aber die Erfahrungen mit Arbeitsgruppen aus vergangenen Perioden gegenüber. Aber Politik zu verfolgen heißt ja auch, dass positive Überraschungen durchaus möglich sind.

Welche Gründe bewegen Jugendliche dazu, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen/nicht zu beginnen?

Die Gründe für die Pflegeausbildung haben sich im Grunde in den letzten Jahren nicht sehr verschoben. Die Pflege spricht Menschen an, die mit Menschen arbeiten wollen. Es gibt kaum einen Beruf, in dem man nach einer absolvierten Ausbildung so zahlreiche und auch unterschiedliche Handlungsfelder antreten kann. Manchmal wundert man sich ja selbst, dass eine Ausbildung ausreicht, um entweder auf einer psychosomatischen Station oder einer Intensivstation zu arbeiten – zwei vollkommen divergierende Leistungs- und Aufgabenbereiche. Aber egal, wo man arbeitet: überall ist es wichtig, dass man da ist. Alle Untersuchungen zeigen auf, dass Menschen in diesem Berufsfeld einen hohen Sinngehalt in ihrer Arbeit erfahren – das ist eine bedeutende Komponente bezogen auf die Berufszufriedenheit. Auch das Motiv des „Helfens“ ist für Berufseinsteiger wichtig, und man muss sich gegen eine Pathologisierung dieses wichtigen Motivs im Sinne eines „Helfersyndroms“ verwehren. Die große Menge an jungen Menschen ist doch nicht psychisch überlagert – sie wollen schlichtweg einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen. Hinzu kommt sicherlich in den letzten Jahren auch, dass sich die Arbeitsplatzgarantie und damit die Sicherheit der Beschäftigung herumgesprochen hat. Die Bewerberlage ist vielerorts sehr gut- in Nordrhein-Westfalen befragen wir dies regelmäßig im Rahmen der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe. Im Zuge eines allgemeinen Fachkräftemangels in vielen Berufen steigt die Notwendigkeit, sich attraktiv zu präsentieren. Da können wir aus der Industrie sicherlich noch lernen und haben Handlungsbedarf. Haben Auszubildende das Gefühl, dass sie „Ausputzer“ und „Vollkraft“ sind, und erleben sie eine Überforderung, dann springen sie ggf. auch wieder ab oder geben auf – und: sie werden es weitersagen. Aus Umfragen unter mehr als 1.300 Auszubildenden der Altenpflege aber wissen wir, dass zwei von drei Schülern sich wieder für eine Ausbildung in der Altenpflege entscheiden würden. Etwas mehr als die Hälfte würde die Ausbildung Freunden/ Bekannten empfehlen. Gegen den Beruf bzw. die Aufnahme einer Ausbildung sprechen Faktoren, die nur teilweise veränderbar erscheinen. Einerseits sind dies die Dienstzeiten mit Wochenendarbeit, sicher auch die Vergütungen nach der Ausbildung und vielleicht auch die Angst vor der großen Belastung durch Arbeitsverdichtung.

Welchen Stellenwert hat die Akademisierung der Pflege im momentanen Kontext?

Die Akademisierung wird vielfach vollkommen falsch wahrgenommen und grundlegend falsch diskutiert. Es geht und ging nie darum, eine Vollakademisierung der klinisch Pflegenden zu erreichen. Der Wissenschaftsrat hat 2012 eine Quote von 10-20 Prozent empfohlen, optimistisch eingeschätzt bewegen wir uns bei 0,5 Prozent. Überwiegend wird für das Management und die Pädagogik qualifiziert – hier ist es unbestritten. Wir müssen also die Akademisierung als eine Strategie der Fachkräftesicherung in den Blick nehmen. Überwiegend bewegen wir uns kreisbezogen bei den Schulabgängern bei Abiturientenquoten von rund 40 Prozent; in einigen Ballungszenten werden auch die 50 Prozent überschritten. Hier müssen wir Angebote für Absolventen unterbreiten können, die sich sonst nicht für das Feld interessieren würden, weil sie alle anderen Optionen eben auch haben. Hier liegt doch ein ungeheures Potenzial, das wir ansonsten überwiegend nicht in Betracht ziehen. Darüber hinaus müssen wir uns kritisch die Frage stellen, wer denn neue Konzepte entwickeln soll, neues Wissen beschaffen und Studien einschätzen können soll, wenn wir uns gegen eine Akademisierung wenden. Darüber hinaus muss man mal den Blick ins Ausland vornehmen und sich fragen, was bei uns denn so spezifisch anders ist, dass wir dies überwiegend ablehnen, nicht brauchen, es stört, wo es in anderen Ländern seit 15 Jahren Standard ist, dass akademisierte und nicht akademisierte Pflegende gut zusammenarbeiten. Wie sollen denn erweiterte Pflegeaufgaben vorgenommen werden, wenn diese nicht qualifiziert werden? Wer soll denn komplexe Fallsteuerung übernehmen, wenn dafür notwendige Kompetenzen und Theorien nicht betrachtet werden? Leider sehe ich bezogen auf die Akademisierung der klinisch Pflegenden eher eine Abwärtsbewegung auf uns zukommen. Im Pflegeberufereformgesetz wird der Weg der Primärqualifizierung favorisiert – das geht aber an der Realität der meisten Hochschulen vorbei. Ohne gezielte Förderung von Skills-Labs, Praxislehrenden und Praxisbegleitern kann das gar nicht auf den Weg gebracht werden. Das heißt, dass zahlreiche Hochschulen, die eine verschränkte Form des Studiums mit Ausbildungsstätten gemeinsam auf den Weg gebracht haben, sich mit Ablauf von Übergangsregelungen zurückziehen werden. Im Pflegeberufereformgesetz wird die Ausgestaltung und Finanzierung leider nicht explizit formuliert. Die dafür in den überwiegenden Bundesländern zuständigen Wissenschaftsministerien sind – freundlich gesagt – mehr als zurückhaltend, was die Entwicklung einer akademischen klinischen Pflege eher verzögert. Der Druck müsste also aus dem Feld der Praxiseinrichtungen und Betreiber kommen. Hier sehen wir aber vielerorts noch keine konkrete Vorstellung und Idee, wie man die anders (nicht besser) qualifizierten Personen einsetzen könnte. Auf der einen Seite wird eine zunehmende Komplexität im Feld beklagt und mehr Personal gefordert, auf der anderen Seite aber lassen wir die Chancen, dies zum Ausgangspunkt einer Professionalisierung und Akademisierung zu machen, ungenutzt. Das nennt man dann wohl eine Paradoxie.

Sina Steffen

Portrait von Sina Matysek, Personal- und Organisationsberaterin, der contec

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