Digitalisierung meistern: Dominik Schwendemann über Digitalisierung in sozialen Organisationen

Interviewsituation als Beispiel für das Interview mit Dominik Schwendemann. Videokamera auf einem Stativ mit verschwommenem Setting im Hintergrund.
Donnerstag, 30 Januar 2025 10:01

Die Digitalisierung ist in Organisationen der Eingliederungshilfe unterschiedlich weit fortgeschritten, ein einheitliches Vorgehen gibt es nicht. Dennoch greifen immer mehr Einrichtungen auf digitale Tools zurück, die den Arbeitsalltag erheblich verbessern können. Wir wollen deshalb wissen: Was sollten Organisationen der Eingliederungshilfe in ihrer Digitalisierungsstrategie berücksichtigen? Und wie steht es eigentlich um den Einsatz von KI-Technologien in der Branche?

Zu diesen und weiteren Fragen haben wir mit Dominik Schwendemann gesprochen, der seit Anfang des Jahres den Geschäftsbereich Sozialwirtschaft bei contec verstärkt. Er besetzte in der Vergangenheit verschiedene Führungs- und Leitungsfunktionen in der Sozialwirtschaft und verantwortete u. a. Innovations- und Digitalisierungsprojekte. Zudem ist er als „Fachkraft für Digitalisierung und Change Management“ (IHK)“ zertifiziert.

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Im Interview betont Dominik Schwendemann folgende Grundlagen für eine erfolgreiche Digitalisierung:

  • Analyse voranstellen: Digitalisierungsvorhaben müssen umfassend vorbereitet werden und sollten mit einer Analyse der betreffenden Organisationen/Bereiche starten. In unserem Beitrag „Digitalisierung sozialer Organisationen: Opportunitätskosten vermeiden“ finden Sie weitere Tipps für eine ganzheitliche Herangehensweise.
  • Führungskräfte als Vorbilder: Damit digitale Tools Mitarbeitende entlasten können, braucht es Führungskräfte mit einem Digital Mindset. Sie gehen mit gutem Beispiel voran, indem sie Digitalisierung vorleben, Ängste nehmen und den Wandel positiv begleiten.
  • Kompetenzen schulen: Eine gute Schnittstelle zu den Softwareanbietern ist wichtig, um die Akzeptanz von digitalen Anwendungen zu erhöhen und Potenziale zu maximieren. Mitarbeitende sollten deshalb gut geschult und bei der Entwicklung beteiligt werden.
  • Unterschiede berücksichtigen: Die Spanne zwischen hochgradig digitalisierten Organisationen, die bereits mit KI-Technologien arbeiten, und denen, die noch auf Papier dokumentieren, ist in der Eingliederungshilfe groß. Herausforderungen reichen deshalb von der digitalen Infrastruktur bis hin zur Erprobung neuester Technologien und müssen stets individuell betrachtet werden.
  • Zukunftsfähig bleiben: KI-Themen sind für viele Organisationen der Branche noch kein großes Thema. Stattdessen geht es häufig um die Digitalisierung von Dokumentations- und Verwaltungstätigkeiten zur Arbeitserleichterung. Dennoch dürfen Zukunftsvisionen nicht aus dem Blick geraten, um zukunftssicher handeln zu können.

Text: Leonie Hecken
© LightField Studios/Shutterstock

Dominik Schwendemann

Portrait von Dominik Schwendemann, Management- und Organisationsberater der contec

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